Was wollen die eigentlich?

Vor dem Veröffentlichen eines Blogbeitrags solltest Du Dir immer ein Ziel vor Augen halten. Welches Problem soll dein Beitrag lösen? Welche Frage wird darin beantwortet? Welchen Mehrwert bietest Du Deinen Lesern?
Manchmal ist die Beantwortung dieser Fragen gar nicht so einfach, oder lässt sich nicht auf einen einzelnen Beitrag runter brechen. Trotzdem gibt es immer ein Ziel, auch wenn sich dieses z.B. auf die Webseite als Ganzes bezieht.
In diesem Beitrag möchte ich Dir erklären, warum es wichtig ist zu wissen für wen und warum Du etwas veröffentlichst.
Damit möchte ich verdeutlichen, dass es nicht möglich ist einen Blogbeitrag zu schreiben, der alle Menschen dieser Welt anspricht. Du erwischst immer “nur” eine Teilmenge davon.
Das ist auch gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil. Du musst nur eben wissen, wen Du ansprichst bzw. ansprechen möchtest.
Wenn Du z.B. einen Blogbeitrag mit dem Titel: So stellst Du WordPress auf https um veröffentlichst, dann möchtest Du damit ja nicht einfach jeden Blogger ansprechen, sondern in erster Linie diejenigen, die gerade vor der Herausforderung stehen ihren WordPress Blog auf das genannte Protokoll umzustellen.
Im Marketing werden häufig sogenannte Personas eingesetzt. Das sind fiktive Charaktere, die Eigenschaften einer bestimmten Kundengruppe aufweisen, z.B.
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Marie, 36 Jahre. Leidenschaftliche Köchin, die ihre Freunde gerne kulinarisch verwöhnt und dabei keine Mühen scheut und immer wieder versucht sich selbst zu übertreffen.
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Norbert, 21 Jahre. Spielt leidenschaftlich gerne Playstation, trifft sich gerne mit Freunden, bestellt Pizza und möchte sich jetzt mal mit der einfachen Küche auseinandersetzen.
Das sind zwar verkürzte Persona-Formen, aber für mein Beispiel reichen sie so aus. Beide stehen für eine Gruppe von Menschen mit den gleichen Interessen. Alter und Geschlecht sind hier noch eher irrelevant, aber ich habe es der Form halber mal mit aufgenommen.
Wen dieser beiden würdest Du mit den 5-Minuten-Gerichten wohl eher ansprechen? Diese Person spiegelt damit die Zielgruppe Deines Blogbeitrags wieder.
Würdest Du Deine Erfindung beiden Freundinnen / Freunden auf die gleiche Art vorstellen? Vermutlich nicht:
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Person 1 müsstest Du erst erklären was ein Handy ist, was Deine Erfindung davon unterscheidet und warum das besser ist als das andere Ding.
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Person 2 zeigst Du Dein Gerät und sagst: Guck mal hier, ist n Handy nur mit großem Display, ohne Knöpfe und gleichzeitig auch ein Multimedia-Player.
Dieses Beispiel lässt sich auf eine Vielzahl von Themen anwenden. Und auch wenn es nicht immer den oder die unwissende und das entsprechende Gegenstück dazu gibt, kann ein Thema oft aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden.
Je genauer Du Dir also ein Bild der Personen machen kannst, die Du mit Deinem Blogbeitrag erreichen möchtest, desto leichter wird es Dir das Schreiben machen.
Wenn Du Deine Zielgruppe kennst, kannst Du auch sehr viel zielgerichteter auf ihre Bedürfnisse, Fragen und Probleme eingehen. Und das wird langfristig nicht nur durch mehr Besucher, sondern auch durch bessere Positionen in den Suchergebnissen bei Google und Co. belohnt.
Überleg’ Dir ungefähr worüber Du schreiben möchtest bzw. was Deine Zielgruppe aus Deiner Sicht interessieren könnte.
Jetzt nimmst Du Dir ein leeres Blatt Papier oder öffnest einen Texteditor. Dort trägst Du nun erst mal das Thema Deines neuen Blogbeitrags ein.
Als nächstes ergänzt Du ein paar Fragen, die Dir zu diesem Thema einfallen.
Anschließend kannst Du diese Liste noch mit Fragen und Vorschlägen aus Google Suggest (das sind die Vorschläge, die Google Dir beim Eintippen des Suchbegriffs macht oder unter den Suchergebnissen anzeigt) oder Tools wie answerthepublic.com erweitern.
Wird das Thema dort Deiner Meinung nach umfassend beantwortet? Wenn ja, dann mach Dir ein paar Notizen, was für Deinen Inhalt wichtig ist bzw. sein könnte.
Wenn die Fragen noch nicht ausreichend beantwortet wurden, überleg’ Dir, was gefehlt hat und was Du besser machen kannst.
Wenn Du noch Fragen dazu hast, oder Deinen Beitrag zeigen möchtest, schreib gerne einen Kommentar unter diesen Beitrag oder eine Mail an mich.